Alle Beiträge (72)

Sortieren nach

Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 15. November 2023 den Postulatsbericht «Wasserstoff. Auslegeordnung und Handlungsoptionen für die Schweiz» verabschiedet. Der Bericht zeigt auf, welche Rolle Wasserstoff im künftigen Energiesystem der Schweiz spielen kann. Weiter wird den Fragen nach Herkunft, Transport und Rahmenbedingungen für den Markthochlauf nachgegangen. Der Bericht liefert damit die Grundlage für eine nationale Wasserstoffstrategie, die der Bundesrat 2024 vorlegen wird.

Der volle Beitrag sowie Link auf den Bericht findet sich hier: Bundesrat legt Bericht zur künftigen Rolle von Wasserstoff in der Schweiz vor (admin.ch)

 

Meine persönliche Meinung: Erneut kündigt der Bundesrat die Nationale Wasserstoffstrategie an. DIese müsste es längst geben. Andere Länder haben stark vorgelegt, und die Industrie und die Verbraucher haben eine Orientierung. Die Schweiz ist erneut zögerlich unterwegs. Es ist zu befürchten, dass wir erneut abgehängt werden. Insbesondere ist zu befürchten, dass die geplanten Wasserstoffpipelines an der Schweiz vorbeiführen werden, da für die Investoren/Betreiber nicht klar ist, ob/welche Nutzer es in der Schweiz geben wird.

 

Mehr lesen...

Der Energie Lunch hat am Donnerstag, 14. September 2023, zum 38. Mal stattgefunden. Fokus des Events war der grüne Wasserstoff. Veronika Schelling, Hydrogen Mobility und Energy Leader bei Burckhardt Compression, hielt einen beeindruckenden Vortrag zum aktuellen Stand der Technologie und gab einen Ausblick über die bestehenden und zukünftigen Entwicklungen. Den zahlreichen Gästen wurde nicht nur eine sehr informative Präsentation geboten, das Thema wurde dank Veronika Schelling sehr verständlich und fassbar erläutert.

Anschliessend diskutierten die Besucherinnen und Besucher im Casinotheater Winterthur bei einem leckeren Mittagessen angeregt über das Thema weiter. Herzlichen Dank Veronika Schelling für deine wertvolle Zeit. Die Präsentation und viele spannende Informationen sind auf www.ebw.ch zu finden.

Mehr lesen...

Geologischer Wasserstoff

Was ich bisher nicht wusste: Im Erdreich gibt es - ähnlich wie bei Erdöl/Erdgas - auch Wasserstoff-Lagerstätten. Und zwar in nicht unerheblichen Mengen.

Darauf aufmerksam wurde ich aufgrund einer Meldung, wonach ein Startup beinahe 100 Mio Funding erhielt zur Exploration und Förderung von geologischem Wasserstoff: Saubere Energie: Microsoft-Gründer Bill Gates investiert in US-Startup Koloma | finanzen.net

Habe dann weiter recherchiert und bin auf folgende lesenswerte Studie von 2020 gestossen: Commodity TopNews 63 (2020): Wasserstoffvorkommen im Geologischen Untergrund (bund.de) 

Verfolgenswert!

 

Gruss Thomas

 

Mehr lesen...

Ein gemeinsames Projekt von Synhelion und der Universität Florida wird vom US-Energieministerium mit 2,7 Millionen Dollar gefördert. Es soll Synhelions Technologie zur Gewinnung von grünem Wasserstoff durch konzentriertes Sonnenlicht für die Industrie schneller verfügbar machen.

Lugano/Gainesville, 22.06.2023 - Synhelion und sein Partner, die Universität Florida, erhalten vom Solar Energy Technologies Office des US-Energieministeriums eine Förderung in Höhe von 2,7 Millionen Dollar. Ihr gemeinsames Projekt zielt laut einer Medienmitteilungdes Unternehmens aus Lugano darauf ab, die Entwicklung und den Einsatz von Synhelions Technologie der konzentrierten Sonnenwärme (Concentrating Solar Thermal Power, CSP) in grossem Massstab zu beschleunigen. Damit soll grüner Wasserstoff für die Dekarbonisierung der Industrie sowie zur Stromerzeugung und -speicherung erzeugt werden.

Die Technologie der Ausgründung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich liefert solare Hochtemperatur-Prozesswärme von über 1500 Grad. Diese wird genutzt, um Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff zu spalten. Das ermöglicht die Dekarbonisierung industrieller Prozesse und die Herstellung synthetischer Kraftstoffe. Bisher wird für diese Spaltung fossiles Gas eingesetzt.

Im Rahmen dieses Projekts werden Synhelion und die Universität Florida dafür einen Solarreaktor entwickeln, der mit Hochtemperatur-Solarthermie betrieben wird. „Durch den Einsatz des technologischen Know-hows von Synhelion sind wir in der Lage, neue Materialien in solarthermische Prozesse zu integrieren“, so Projektleiter Professor Jonathan Scheffe vom Fachbereich Maschinenbau und Luft- und Raumfahrttechnik der Universität Florida. Dies habe „das Potenzial, die Kosten für die Wasserstoffproduktion zu senken". ce/mm

Mehr lesen...

EW Höfe, SOCAR Energy Switzerland, CIME Capital und Alpiq wollen die grösste Produktionsanlage der Schweiz für grünen Wasserstoff bauen. Dazu wurde die Firma Hydrogen Höfe Freienbach AG gegründet. Sie soll rund 14‘000 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen.

16. Juni 2023 – Mit Gründung der Hydrogen Höfe Freienbach AG entsteht laut einer Medienmitteilung die grösste grüne Wasserstoffproduktion der Schweiz. Zur Gründung der neuen Firma in Freienbach haben sich EW Höfe, SOCAR Energy Switzerland, CIME Capital und Alpiq zusammengeschlossen. Die vier Partner halten jeweils ein Viertel des Aktienkapitals.

Der grüne Wasserstoff werde in Freienbach netzgebunden und ausschliesslich mit Strom aus erneuerbaren Quellen produziert, heisst es in der Mitteilung. Im Endausbau soll mit einer Produktion von bis zu 1200 Tonnen an grünem Wasserstoff die Emission von rund 14‘000 Tonnen CO2 pro Jahr vermieden werden. Im Schwerverkehr können damit bis zu 200 Brennstoffzellen-Elektro-Lastwagen versorgt werden. Würden Diesel-Fahrzeuge eingesetzt, lägen die Emissionen um die erwähnten 14‘000 Tonnen CO2 pro Jahr höher. Auch soll Wasserstoff in das Erdgasnetz und die Abwärme ins neu entstehende regionale Fernwärmenetz eingespeist werden.

Die Projektpartner gehen laut der von Alpiq herausgegeben Mitteilung als nächsten Schritt die Beschaffung der beiden technischen Hauptkomponenten an, Elektrolyse-Anlage und Verdichter. Die Partner bringen das entsprechende Wissen mit, um die Produktionsanlage mit einer Leistung von bis zu 10 Megawatt zu bauen, heisst es weiter. SOCAR verfüge über ein weitläufiges Tankstellennetzwerk, die EW Höfe garantiere als grösstes Querverbundunternehmen in der Region die Versorgungssicherheit, das Energieunternehmen Alpiq verfüge über mehrjährige Erfahrung mit grünem Wasserstoff. Mit der CIME Capital sei eine Investorin an Bord, die gezielt in langfristige, erneuerbare Energieprojekte investiere. ce/gba 

Mehr lesen...

WinGD und Mitsubishi planen Schiffe mit Ammoniakantrieb

Was hat Ammoniak mit Wasserstoff zu tun?
Ammoniak (NH3) wird heute grosstechnisch aus Stickstoff aus der Atmosphäre und Wasserstoff aus fossilen Kohlenwasserstoffen produziert. Nachhaltig und CO2-neutral lässt sich NH3 aber auch mit Wasserstoff synthetisieren, das aus Erneuerbaren Energien (Elektrolyse) stammt. Deshalb sind Antriebe, die mit NH3 betrieben werden, ein wichtiger Schritt Richtung Kohlenstoff-neutrale Wirtschaft. Deshalb ist dies eine spannende Erfolgsmeldung aus Winterthur:

Die Winterthurer Gas & Diesel Ltd. (WinGD) arbeitet mit dem japanischen Schiffbauer und Technologieentwickler Mitsubishi Shipbuilding bei Ammoniak-Antrieben für Schiffe zusammen. WinGD liefert die Motoren, Mitsubishi baut die Schiffe und entwickelt das System zur Brennstoffzufuhr. Mehr

Mehr lesen...

8. Mai 23 - ABB spannt mit dem deutschen Unternehmen Skyborn Renewables und mit Lhyfe zusammen, einem französischen Produzenten von erneuerbarem Wasserstoff. Gemeinsam wollen sie eines der grössten Wasserstoffprojekte Europas im schwedischen Söderhamn realisieren.

https://firmen.wiki/alle-firmen/detail/news/abb-arbeitet-mit-an-einem-der-groessten-wasserstoffprojekte-europas/firmen-wiki-company/abb.html

Mehr lesen...

Der neueste Artikel in der NZZ "Die Schweiz verliert den Anschluss beim Wasserstoff"  von Jürg Meier macht es deutlich:

  • Europa macht vorwärts und setzt für Stromversorgung und Industrie auf den Energieträger Wasserstoff – die Schweiz droht in Rückstand zu geraten.
  • Die Gefahr besteht, dass die EU ihr künftiges Versorgungsnetz für Wasserstoff um die Schweiz herumführt.
  • Italien hat bereits 5 Milliarden Euro und Deutschland 9 Milliarden Euro gesprochen und mit dem Bau eines Wasserstoffnetzes begonnen. Am weitesten bei der Technologie seien die Niederlande, wo erste Strecken des Wasserstoffnetzes bereits fertiggestellt seien. Wasserstoff ist auch ein wichtiger Teil von verschiedenen Förderprogrammen der EU.

Sehr nach Ausrede tönt es aus dem zuständigen Bundesamt für Energie: Es gebe beim Wasserstoff zwar «einen Hype und viele Pläne, aber noch ganz wenig Konkretes», so die Sprecherin Marianne Zünd. Es sei darum «etwas gar früh», bereits jetzt Bedenken zu äussern, dass die Schweiz wasserstoffmässig umschifft werde.

Mehr lesen...

mitgeteilt vom VSG:

Eben ist die neuste Ausgabe des H2-Barometers Schweiz erschienen. Schwerpunktthemen dieser Ausgabe sind der Import von Wasserstoff sowie dessen Verwendung im kommunalen Kontext. Das H2-Barometer, das der VSG im Zusammenarbeit mit den Beratungsunternehmen E-Bridge Consulting und Polynomics herausgibt, erscheint halbjährlich und ist auch auf gazenergie.ch aufgeschaltet, wo die Publikation abonniert werden kann. Wir wünschen Ihnen eine gute Lektüre und stehen Ihnen für Fragen und Anregungen gerne zur Verfügung.

Mit besten Grüssen
Daniela Decurtins

Mehr lesen...
16. Februar 2023 13:15

Villigen AG/Langnau am Albis ZH - Das Paul Scherrer Institut (PSI) und das Zürcher Start-up Metafuels gewinnen aus Wasserstoff und Kohlendioxid grünes Methanol, das wiederum der Ausgangsstoff für ihr synthetisches Kerosin ist. In naher Zukunft soll die Technologie kommerziell genutzt werden.

Das PSI und Metafuels haben gemeinsam einen Prozess zur Herstellung von kostengünstigem Kerosin aus nachwachsenden Rohstoffen entwickelt. Mit ihrer Technologie namens aerobrew wollen sie den Kohlenstoffkreislauf schliessen und mittels nachhaltigem Flugtreibstoff (Sustainable Aviation Fuel, SAF) das Netto-Null-Ziel auch in der Luftfahrt realisieren. „Im Vergleich zum traditionellen Treibstoff hat unsere Technologie das Potenzial, den Kohlenstoffausstoss während des gesamten Lebenszyklus je nach Produktionsstandort um 80 bis 95 Prozent zu senken“, wird Metafuels-Mitgründer Saurabh Kapoor in einer Mitteilung des PSI zitiert.

Das für die Technologie benötigte Kohlendioxid stammt entweder direkt aus der Luft oder aus sogenannter Non-Food-Biomasse wie etwa Holz- oder anderen pflanzlichen Abfällen. Das Team gewinnt mittels Elektrolyse aus erneuerbaren Energien und Wasser grünen Wasserstoff. „Aus Wasserstoff und Kohlendioxid produzieren wir grünes Methanol – der Ausgangsstoff für unser synthetisches Kerosin“, so Kapoor.

Wie der Leiter der Versuchsplattform Energy Systems Integration (ESI) am PSI, Marco Ranocchiari, erklärt, konnte das Team diesen Prozess mittels einer katalytischen Reaktion entwickeln „und dabei die Selektivität“, also das Verhältnis von Ausbeute und Umsatz, „gegenüber alternativen SAF-Verfahren signifikant erhöhen“. Und anders als bei anderen SAF könne flüssiges synthetisches Kerosin „direkt in die bestehende Flughafeninfrastruktur integriert und in konventionellen Triebwerken genutzt werden“. mm

 

Bildlegende: Leigh Hackett (links) und Saurabh Kapoor (rechts) von Metafuels und Marco Ranocchiari vom PSI (Mitte) auf der ESI-Plattform. Hier entsteht eine neue Pilotanlage in Form von zwei Container-Modulen, um synthetisches Kerosin aus erneuerbaren Ressourcen herzustellen. (Foto: Paul Scherrer Institut/Mahir Dzambegovic)

Mehr lesen...

Die LANDI Luzern-West hat gemäss MM der Agrola an ihrem Standort in Schötz eine der leistungsstärksten Wasserstoff-Tankstellen in Europa in Betrieb genommen. Drei LKW und ein PKW lassen sich dort zeitgleich mit grünem Wasserstoff betanken. Die Tankstelle ist ein Energie-Hub und damit wegweisend für die Logistik und Mobilität der Zukunft.

Europaweit einzigartig ist die Tatsache, dass in Schötz drei LKW und ein PKW gleichzeitig mit Wasserstoff betankt werden können. Somit ist eine zügige Abwicklung der H2-Tankvorgänge gewährleistet. Die parallele Betankung wird durch die Installation von zusätzlichen 9 Mitteldruckspeichern ermöglicht, welche mittels Verdichtern fortlaufend aus den mobilen Containern mit Wasserstoff befüllt werden. Wie an allen AGROLA Tankstellen wird auch in Schötz ausschliesslich grüner Wasserstoff angeboten, welcher zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien stammt. Für Fahrzeuge mit konventionellem Antrieb stehen an der Tankstelle auch Diesel und AdBlue® zur Verfügung

 

Die gesamte Medienmitteilung der Agrola von heute, 16.02.23, als PDF

Mehr lesen...

Wasserstoff-Zug von Stadler Rail: das Video

Stadler entwickelt einen wasserstoffbetriebenen Zug. Aktuell wird dieser auf Geleisen bei Hemishofen getestet. Ich habe versucht, eine Besichtigung für die Mitglieder des H2-Netzwerks zu organisieren. Leider ist dies nicht möglich.

Als "Trost" hier ein Link zu einem Kurzvideo über das Projekt und die Testfahrten: https://fb.watch/iAVuHOCAva/

 

Thomas Schumann

Mehr lesen...

Axpo setzt auf Wasserstoff

Baden AG/Tamins GR - 24. Januar 2023

Axpo und Rhiienergie wollen im Wasserkraftwerk Reichenau Wasserstoff produzieren. Der Ausbau von Wasserstoff gehört zu den strategischen Wachstumsfeldern des Badener Energieversorgers. Weitere Anlagen sollen folgen.

Axpo aus Baden und Rhiienergie aus Tamins wollen im Wasserkraftwerk Reichenau in Domat/Ems GR eine Anlage zur Produktion von Wasserstoff aus Wasserkraft bauen. Das mehrheitlich Axpo gehörende Wasserkraftwerk könne jährlich bis zu 350 Tonnen grünen Wasserstoff produzieren, erläutert das Aargauer Unternehmen in einer entsprechenden Mitteilung. Der Wasserstoff soll aus der Produktionsanlage direkt an Tankstellen geliefert werden oder der Dekarbonisierung von Industrieanlagen dienen. Für den Bau investieren die beiden Energieversorger gemeinsam über 8 Millionen Franken. 

Mit Strom aus erneuerbaren Energien produzierter Wasserstoff stellt nach Ansicht von Axpo einen Pfeiler der Energiewende dar. Der Ausbau von Wasserstoff gehört dementsprechend zu den strategischen Wachstumsfeldern des Energieversorgers. Die Anlage am Bündner Kraftwerk Reichenau soll bereits in diesem Herbst in Betrieb genommen werden. Parallel plant Axpo, in den nächsten Jahren weitere Wasserstoffanlagen bei Flusswasserkraftwerken einzurichten. hs 

Quelle: punkt4.info

Mehr lesen...

München - Wasserstoff soll bei der Senkung von Emissionen durch fossile Brennstoffe zukünftig eine entscheidende Rolle einnehmen. Laut einer Studie des Europäischen Patentamts und der Internationalen Energieagentur liegen die EU und Japan bei Patenten von Wasserstoff als sauberem Energieträger an der Weltspitze.

Laut einer Veröffentlichung des Europäischen Patentamts (EPA) und der Internationalen Energieagentur (IEA) ist die bisher umfangreichste Untersuchung weltweiter wasserstoffbezogener Patente erstellt worden. Berücksichtigt wurden hierbei die Technologien für den gesamten Bereich der Wasserstoffversorgung, -speicherung, -verteilung, -umwandlung sowie seine Endanwendungen. Die Studie besagt, dass Europa und Japan die führende Rolle in der weltweiten Patentierung bei den Wasserstofftechnologien eingenommen haben, während die USA im Zeitraum von 2011 bis 2020 an Einfluss verlor. Dabei wird die Innovation etablierter Wasserstofftechnologien von der europäischen Chemieindustrie bestimmt.

Einen neuer Schwerpunkt zeigt sich im Automobil- und Chemiesektor bei der Entwicklung von Elektrolyse- und Brennstoffzellen. Während die Wasserstofferzeugung heute noch fast vollständig auf fossilen Brennstoffen basiert, zeigt sich in der Patentierung bereits eine starke Verlagerung hin zu diesen alternativen, emissionsarmen Verfahren. Insbesondere der Innovationsschub im Elektrolysebereich wird als wichtiger Faktor bewertet, denn er bedeutet eine Verlagerung von traditionellen, kohlenstoffintensiven zu neuen klimaschutzorientierten Verfahren. Die Patentierung im Zusammenhang mit der Nutzung von Wasserstoff für die Ammoniak- und Methanolerzeugung ist von 2001 bis 2020 ebenfalls gestiegen. Dabei handelt es sich um Innovationen, die zukünftig für die Schifffahrt und die Mittelstreckenluftfahrt zum Einsatz kommen könnten. 

Die Auswertung der wasserstoffbezogenen Patente bietet damit aussagekräftige Indikatoren für die Innovationstätigkeit und die Ausrichtung der aktuellen Forschungslandschaft. eb/Café Europe

Mehr lesen...

Energy Vault spannt mit der Pacific Gas and Electric Company in Kalifornien zusammen. Das Tessiner Unternehmen baut dabei ein Energiespeichersystem auf, das die Stadt Calistoga während Stromausfällen mit Strom versorgen soll. Es basiert auf Batterien und Wasserstoff.

Das Tessiner Unternehmen Energy Vault spannt mit der Pacific Gas and Electric Company aus San Francisco zusammen. Laut einer Mitteilung baut Energy Vault im Rahmen der Partnerschaft ein Energiespeichersystem in Kalifornien auf, das etwa 2000 Kunden in der Stadt Calistoga während geplanter Stromausfälle mit Energie versorgen soll. Stromabschaltungen werden geplant, wenn Stromleitungen in der Umgebung wegen hoher Waldbrandgefahr abgeschaltet werden müssen.

Konkret wird Energy Vaut ein Langzeit-Energiespeichersystem aufbauen, das auf Batterien und grünem Wasserstoff basiert. Es soll mobile Dieselgeneratoren ersetzen, die bislang bei Stromausfällen zum Einsatz kommen. Zunächst wird das System eine Kapazität von mindestens 293 Megawattstunden aufweisen, was den Energiebedarf der 2000 Stromkunden 48 Stunden lang decken kann. Die Kapazität soll später auf bis zu 700 Megawattstunden ausgebaut werden.

Den Angaben zufolge ist das System der erste Speicher seiner Art und das grösste Projekt mit grünem Wasserstoff eines Versorgungsunternehmens in den USA. Die Partner gehen davon aus, dass die Bauarbeiten im vierten Quartal 2023 beginnen können. Der kommerzielle Betrieb soll Mitte 2024 aufgenommen werden. Das Energiespeichersystem wird sich im Besitz von Energy Vault befinden und auch vom Tessiner Unternehmen betrieben und gewartet werden. ssp/punkt4.info

Mehr lesen...

Finanzierung von Wasserstoff-Infrastrukturen

An der Energy Week der ETH Zürich hat Dr. René Cotting, Chief Financial Officer bei Smartenergy  ein interessantes Referat zur Finanzierung von Wasserstoff-Infrastrukturen gehalten. Er stellte mehrere Finanzierungsmodelle vor, und erklärte Anreizsysteme, damit ein Markt entsteht. Besonders interessant fand ich die "Government-backed market maker for green H2" (d.h. der Aufbau einer Marktplattform für Anlagenbauer und Investoren, mit staatlicher Unterstützung. Nachzulesen auf der Energy Week Event Plattform. 

Mehr lesen...

Wasserstoff-Produktion in St. Gallen gestartet

Ein Pionierprojekt wird Realität. Gut ein Jahr nach dem Spatenstich startet am 17. November 2022 im St. Galler Kubel die Produktion von grünem Wasserstoff. Möglich macht es eine einzigartige, sektorenübergreifende Kooperation zwischen der SAK (St.Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG), der Osterwalder Gruppe und der SN Erneuerbare Energie AG (SNEE), die ihre Kräfte und ihr Know-how im Joint-Venture Wasserstoffproduktion Ostschweiz AG (WPO) bündeln. Gemeinsam mit dem St. Galler Vizepräsident Marc Mächler und Susanne Hartmann, Regierungsrätin und Vorsteherin des Baudepartments Kanton St.Gallen, unterstrichen die Akteure an der offiziellen Inbetriebnahme die Bedeutung von grünem Wasserstoff für die Energiewende, für die Elektromobilität der Zukunft und für den Kanton St.Gallen.

Die Experten sind sich einig: Grüner Wasserstoff zählt zu den wichtigen Energieträgern der Zukunft, um den Strom aus erneuerbaren Quellen effizient und sicher zu speichern. Mit der Eröffnung der Produktionsstätte im St.Galler Kubel setzen die Akteure ein umso stärkeres Zeichen für den weiteren Ausbau eines weltweit beachteten Wasserstoff-Ökosystems, das in der Schweiz bereits Realität ist.

Hier gehts zur vollständigen Veröffentlichung:

Eröffnung der Wasserstoff-Produktionsanlage im Kraftwerk Kubel - H2energy

Mehr lesen...

Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 9. November 2022 einen Bericht zum Bau von Gasspeichern in der Schweiz zur Kenntnis genommen. Dieser zeigt, dass solche saisonalen Speichermöglichkeiten für Erdgas, Biogas oder Wasserstoff der Versorgungssicherheit dienen könnten, auch wenn die Schweiz ihren Gasbedarf senkt. Der Bundesrat lässt deshalb die dafür nötigen rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen klären. Die Analysen werden vom UVEK in Zusammenarbeit mit dem WBF und unter Einbezug der Gaswirtschaft durchgeführt und dem Bundesrat bis Ende April 2023 vorgelegt.

https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-91285.html

Mehr lesen...

H2-Barometers Schweiz des VSG

Der VSG teilt uns mit:

Die neuste Ausgabe des H2-Barometers Schweiz ist da! Dieser vermittelt Ihnen neben den Einschätzungen der Autoren zu aktuellen Wasserstoff-Themen auch ein direktes Stimmungsbild der Akteure im Schweizer Markt. Das H2-Barometer, das der VSG im Zusammenarbeit mit den Beratungsunternehmen E-Bridge Consulting und Polynomics herausgibt, erscheint halbjährlich und ist auch auf gazenergie.ch aufgeschaltet, wo die Publikation abonniert werden kann.

Mehr lesen...